29.02.2012

stay away sweet misery

Wir laufen zum Parkhaus, reden darüber, dass heutzutage seltener ins Kino gegangen wird. Ich schmeiße die Cola weg, weil mein Bauch sich eklig anfühlt. Aber ich kann das irgendwie ignorieren. Im Auto angekommen erzähle ich ihm meine Rede. Ich rede über das, was mich interessiert. Mein Englisch ist gut, weil ich mich konzentriere. Als ich fertig bin, reden wir weiter, lachen. Und ich finde es gut so. Ich halte Ausschau nach den Schatten, ob sie mich wieder befallen. Ob sie wieder kommen, die Depressionen. Aber bis jetzt sind sie nicht da. Auch wenn ich weiß, dass sie wieder kommen werden, dass sie mich wahrscheinlich stärker treffen, wenn ich sie fast vergesse, lasse ich mich drauf ein, genieße es, weil ich vergessen hatte, wie es sich anfühlt. Weil es Ewigkeiten her ist, dass ich ohne sie 3 Tage hintereinander gelebt habe.

Es ist keine Lüge, wenn ich auf "Wie geht es dir?" "Gut" antworte. Wie lange ist das letzte Mal her?

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