25.02.2012

glaubst du an morgen?

"Ich bin krank im Kopf, tut mir leid." - Ein Satz, der oft über meine Lippen kommt.
"Nein, bist du nicht." - Immer die Antwort.
Lasst mich krank sein, lasst mich eine Krankheit haben. Lasst mich kaputt sein, lasst mich ein Atest haben, auf dem genau das steht: Das ich verrückt bin, krank, nicht ganz richtig im Kopf. Dann kann das alles nämlich irgendwann vorbei gehen.
In meiner Heimat habe ich mich zu Hause gefühlt, was glücklich, weil ich ein Kind war. Die letzten acht Jahre hingegen hatte ich kein zu Hause, kein Mensch, kein Hause, nichts gehörte zu mir. Außer die Tränen, die jeden Abend kamen und mich auffrassen. Ich wusste nicht, dass das nicht normal war. Und dann kam die Zeit, wo ich merkte, was los war. Doch das Gefühl kaputt zu sein war immer da, immer.

Gleich bin ich nicht mehr allein, gleich bin ich in Gesellschaft. Ich will nicht. Alkohol, Drogen, Musik, dann vielleicht schaff ich das.


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