08.05.2012

no one would even notice

Ich drücke die Gewichte weg, 10x, 3 Sätze, stehe auf und lächelst du mich an. Erinnerungen, verschwommen durch einen Schleicher von Alkohol, dringen wieder in mein Gehirn. Und ich frage mich: Was denkst du, was erzählst du mir nicht? Und an deinem Blick merke ich, dass du dich das gleich fragst. Du merkst es auch, oder? Das auch wenn ich dir wichtiger bin, diese andere Freundschaft unsere zerstören wird. Das ich dir deswegen nichts erzähle. Ich bin daran gewöhnt, aber in mir ist dieser Wunsch, denn ich weiß, dass es auch etwas anderes gibt, das ich nicht allein sein muss, all das allein denken muss, das die Klingen unter meinem Sofakissen nicht mehr besten Freunde sein müssen. Ich weiß auch, dass ich wahrscheinlich bald diesen anderen Weg schon gar nicht mehr sehen werde, denn ich kann ihn nicht begehen. Ich setze einfach darauf, dass Menschen weiterhin blind sind. Das sie die viel zu große Wunde nicht sehen und alle die anderen daneben. Aber es ist bis jetzt nie jemanden aufgefallen. Also lasse ich mich wieder fallen, mitten ins Schwarze. Und ich weiß, dass sie mehr werden werden, dass ich nach wieder nicht atmen werden können, dass ich wieder niemanden mehr erzählen werden kann als "Ich hab Depressionen." Aber gut, ich will es niemanden weiter erzählen und niemand fragt, also werde ich wieder vergessen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen